Alpakas (Lama pacos) gehören innerhalb der Familie der Kamele (Camelidae) zur Unterordnung der Schwielensohler (Tylopoda). Die Wissenschaft ist sich noch nicht einig darüber, ob diese domestizierte Form vom Guanaco oder vom Vicuña abstammt. Ihre Heimat sind Chile, Peru und Bolivien. Ebenso wie Lamas wurden auch Alpakas bereits vor ca. 5.000 Jahren von den Inkas als Fleisch- und Wolllieferanten geschätzt und domestiziert. Nach ihrer drastischen Dezimierung durch die Spanier verdankten die verbleibenden Tiere ihr Überleben ihrer Bedeutung für die Bergbauern. Dort lebten sie jahrhundertelang in 4.000 bis 5.000 Metern Höhe auf den Hochebenen der Anden. Sie passten sich dort der nährstoffarmen Vegetation an. Die extremen Witterungsbedingungen im ungeschützten Hochgebirge bei Temperaturen zwischen glühender Mittagssonne und nächtlichen Minusgraden sorgten für eine natürliche Auslese unter den Vorfahren der heutigen Alpakas. Auch heute noch werden sie in den hochgelegenen Andengebieten gehalten. Inzwischen werden sie aber auch in Europa auf Farmen gezüchtet.
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